Kerstin Linder-Dewan - Violine
Kerstin Linder-Dewan schloss ihr Violinstudium an der Musikhochschule Würzburg mit Auszeichnung und Meisterklassendiplom ab und wurde als Stipendiatin des DAAD (Deutsch-Akademischen Austauschdienstes) in die Meisterklasse von Prof. Yfrah Neaman an der Guildhall School of Music and Drama, London eingeladen. Dort spezialisierte sie sich bei Micaela Comberti auf Barock- und Klassische Violine, wurde Preisträgerin beim Internat. Locatelli-Wettbewerb in Amsterdam und konzertiert seitdem als freischaffende Künstlerin auf den internationalen Podien.
Rundfunk- und Fernsehaufnahmen schließen Tartinis Teufelstrillersonate, Wieniawskys Faust-Fantasie und das ihr gewidmete Encore von Berthold Goldschmidt ein, außerdem eine vielbeachtete Rekonstruktion von Bachs Violinkonzert d-Moll BWV 1052 (CD bei Metronome).
Sie hat regelmäßig mit The English Concert unter Trevor Pinnock, den English Baroque Soloists unter J. E. Gardiner und mit Florilegium gearbeitet und tritt seit vielen Jahren als Konzertmeisterin und Solistin des englischen Barockensembles Fiori Musicali auf, u.a. mit Monica Huggett und Emma Kirkby. Seit 2003 ist sie Konzertmeisterin des Berliner Orchesters Concerto Brandenburg. Als Gründungsmitglied des spanischen Ensembles Hippocampus hat sie mehrere ausgezeichnete CDs mit Werken von Krieger, Telemann und C.P.E.Bach aufgenommen (Arsis).
Kaori Kobayashi - Violine
Waltraut Elise Elvers - Viola
Waltraut Elise Elvers lebt als Musikerin in Berlin. Ihre Ausbildung zur Konzertsolistin, Orchestermusikern und Musikpädagogin absolvierte sie bei Dietmar Hallmann in Leipzig und Felix Schwartz in Berlin.
Wertvolle künstlerische Impulse erhielt sie im Zusatzstudium, Fachbereich Alte Musik, Leipzig bei Stephan Mai, auf Meisterkursen und im Unterricht bei Andrew Manze mit der Barockvioline, Rainer Kimstädt und Christian Sikorski mit moderner Violine, Kim Kashkashian und Tabea Zimmermann mit moderner Bratsche.
Prof. Peter Jarchow lehrt sie das Improvisieren.
Zahlreiche Konzerte als Kammermusikerin u.a. in diversen Berliner Ensembles der Alten Musik (Concerto Grosso Berlin, Berlin Baroque, ensemble callinus, Concerto Brandenburg, hortus chelicus) und mit musica responsa, als auch das Improvisieren und das Unterrichten gehören zu ihrem künstlerischen Alltag.
Claire Gautrot - Violoncello
Claire Gautrot studierte Gambe an der Schola Cantorum Basiliensis bei Paolo Pandolfo und Barockcello bei David Simpson am CRR de Paris.
Ihr Interesse für Historische Aufführungspraxis wurde nach ihrer Grundausbildung auf dem modernen Cello von Persönlichkeiten wie Philippe Pierlot, Jean Tubéry, Jesper Christensen und Chiara Banchini gefördert und bestärkt. Im Rahmen diverser Akademien hatte sie die Möglichkeit, unter der Leitung von Gabriel Garrido, Christophe Rousset, Jordi Saval, Vincent Dumestre, Martin Gester und Emmanuelle Haïm zu musizieren.
Sie tritt regelmäßig auf mit Formationen wie Le Poème Harmonique, Le Parlement de Musique, La Comédie Française, Il Nuovo Concerto, La Simphonie du Marais, la Chapelle Rhénane, L’Achéron und Les Epopées.
Als Solistin tritt sie mit Pascal Dubreuil und Marouan Mankar-Bennis in Erscheinung. Dabei steht immer die Suche nach dem Klang, der musikalischen Rede und dem Gesang im Zentrum ihres Spiels.
Sophia Scheifler - Violone
Die aus der Nähe von Leipzig stammende Kontrabassistin Sophia Scheifler studierte zuerst Klavier in Dresden und anschließend Klassischen Kontrabass in Leipzig, Köln/Aachen und Karlsruhe. Sie sammelte Opern- und Sinfonieorchestererfahrung im Theater Aachen und im SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, spielte als Solobassistin im Kammerorchester concerto malaga in Malaga (Spanien) und immer wieder im Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim und dem Stuttgarter Kammerorchester.
Seit ihrem Studium „Historischer Kontrabass“ in Trossingen widmet sie sich jedoch hauptsächlich der Historischen Aufführungspraxis. Als Mitglied des La Folia Barockorchester ist sie Gast internationaler Festivals, wirkt bei zahlreichen Radio- und CD Produktionen mit und spielt mit Künstlern wie Anna Prohaska, Guiliano Carmignola, Hille Perl und Dorothee Mields zusammen. Die aktuelle CD des Ensembles Cleopatra mit der Sopranistin Regula Mühlemann im September 2018 den Opus classic.
Neben ihrer Konzerttätigkeit ist sie begeisterte Kontrabasspädagogin und unterrichtet Kontrabass an der Musikschule Stuttgart. Seit dem Wintersemester 2018 arbeitet sie als Lehrbeauftragte im Fach Methodik/Fachdidaktik Kontrabass an der Musikhochschule in Trossingen.
Immer wieder verlässt sie das klassische Repertoire, spielt in unterschiedlichen Tangoformationen und mit der Stuttgarter Chansonband Les braves cons. Nebenher arbeitet sie an Projekten mit anderen Kunstformen. Sie entwickelte eine musikalische Inszenierung des Märchens Die kleinen Leute von Swabedoo. 2017 entstand eine gemeinsame Performance mit dem chinesischen Maler Xianwei Zhu und 2018 improvisierte sie an der Seite der Autorin Anja Kampmann beim Lyrikfestival Satelliten in Köln.
Axel Wolf - Laute
Axel Wolf gilt durch sein ausdrucksvolles Spiel und seine Darstellungskunst als einer der führenden Lautenisten.
Mit Partnern wie Dorothee Oberlinger, Valer Sabadus, Stefan Temmingh, Sergio Azzolini oder Joel Frederiksen konzertiert er weltweit, Konzertreisen führen ihn auf internationale Festivals in Luzern, Brügge, Utrecht oder Edinburgh sowie nach Rom, Tokio, Sydney und New York, als Solist oder mit Ensembles wie dem Freiburger Barockorchester, dem Orchestra of the Age of Enlightenment oder The English Concert London.
Neben der historischen Aufführungspraxis widmet er sich im Duo Flow gemeinsam mit dem Saxophonisten Hugo Siegmeth der Begegnung von Jazz, Barock und Renaissance sowie freier Improvisation. Diese Zusammenarbeit wurde in der gleichnamigen CD FLOW, in der TV-Produktion ARD Alpha Forum sowie mehreren Rundfunksendungen präsentiert. Im November 2018 erscheint die jüngste CD des Duos NOW – Jazz & Renaissance Improvisations.
Für den Dokumentarfilm Sonbol komponierte und produzierte er die Musik, als Solist und Begleiter wirkte er in diversen Fernsehproduktionen des BR, WDR sowie von Radio Bremen mit.
Die CD Requiem for a Pink Moon mit Joel Frederiksen und dem Ensemble Phoenix Munich wurde 2013 mit dem Echo in der Kategorie Klassik ohne Grenzen ausgezeichnet. In Opern-, Konzert- und CD-Produktionen arbeitete er zusammen mit Dirigenten wie Ivor Bolton, Peter Schreier, Alan Curtis, Enoch zu Guttenberg und Joshua Rifkin.
Neben zahlreichen CD-Produktionen als Continuospieler und Begleiter erschienen mehrere Soloproduktionen: Lautenmusik von Michelangelo Galilei, Friends of the Lute - Solo- und Kammermusik von J.S. Bach, S.L. Weiss und J.G. Baron, Opera for Lute von Johann Adolph Hasse, Lautenmusik von Johann Sebastian Bach und Werke für Laute und Chitarrone von Alessandro Piccinini, begleitet vom United Continuo Ensemble.
laute.net